Donnerstag, 19. Januar 2012

Vielleicht kann ich nichts ändern, aber ich kann zeigen auf welcher Seite ich stehe

Nein, jetzt kommt keine " möge die Macht mit dir sein "  Story...  Sondern wieder eine Art Tagebucheintrag... Heute mal wieder was erlebt, dass mich schreiben lässt 
Ich war heute zum Jahresrückblick und Einweihung des neuen Logos des Forum für interkulturellen Dialog  in Frankfurt eingeladen.FIDEV. Seit einigen Jahren bin dort ehrenamtliches Mitglied und versuche etwas für den Dialog zwischen allen Lebenwesen ( Egal welches Geschlecht, welche Rasse, welche Religion usw) zu tun. Heute haben wir uns als Mitglieder zusammengesetzt, geschaut, was haben wir letztes Jahr gemacht und überlegt was können wir nächstes Jahr machen. Bis dahin alles  für nicht Mitglieder... Was ich mit meinen Lesern teilen will ist etwas anderes. Ich habe leider vergessen diese Person zu fragen ob ich Ihren Namen in meinem Blog verwenden darf, deswegen bezeichne ich sie jetzt mit Ihrem Beruf. Ein Prediger und Theologe aus dem Raum Hessen hat von einer gemeinsamen Studienreise in die Türkei erzählt, war total interessant, werde ich jetzt aber nicht nacherzählen. Wichtig für mich war an diesem Vortrag vor allem eine kleine Geschichte im Zusammenhang mit unseren Dialogbemühungen, bei denen man echt manchmal kurz vorm verzweifeln ist  und sich fragt, ob es denn Sinn macht weiterzumachen . ( Ich rede immer nur über meine Wenigkeit, natürlich gibt es viele Menschen, die so mit Herz und Motivation dabei sind, dass sie nie zweifeln) 
Die Geschichte ging ungefähr so:


Nachdem Abraham die Götzen zerstörte, wollten Nimrod und sein Volk ihn in Feuer werfen, das keines Gleichen hatte, dazu suchten sie unglaublich viel Brennmaterial zusammen und machten ein riesiges Feuer. Mit einem Katapult wollten sie Abraham in dieses Feuer schießen .  Abraham bemerkte kurz vor seinem Abschuss eine winzige Ameise, die sich total beeilte und fragte diese wohin sie denn so eilig wolle.  Sie antwortete, dass sie Wasser in ihren Zangen trage und zum Feuer müsse, um dieses zu löschen. Abraham lachte und fragte sie, sie sei so klein und das Feuer so groß, glaube sie denn wirklich sie könne es löschen... Die kecke Ameise erwiderte, natürlich sei zu klein, und das bisschen Wasser würde das Feuer nicht ansatzweise löschen können, aber wenigsten würde sie  zeigen auf welcher Seite sie sei...


Bei uns ist das doch eigentlich nicht anders. Natürlich kann ich armes Ameischen nicht alle Mehmets, Aikos, Sergejs, Peters, Alishas, Celines, Dans  und andere erreichen und ihnen klarmachen, dass nicht alles Schlecht ist was fremd ist, aber wenigstens kann ich meine Intention zeigen....


Also immer weiter im Dialog und wenn nur ein Mensch sagt, ja jetzt hab ich ein ganz anderes Bild von der mir bisher fremden Kultur des anderen, bin ich eine glückliche leicht angekokelte Ameise... 




In diesem Sinne liebe  interkulturelle Grüße


Eure


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